Gender in Lehre und Forschung

Willkommen!

Das Projekt „Gender in der Lehre“ unterstützt Lehrende und Hochschulangehörige rund um das Themenfeld gendersensible Kommunikation und Lehre.

Lehrenden ermöglichen Weiterbildungs- und Beratungsangebote sowie ausführliche Informationen rund um das Thema "Gender in der Lehre" die eigenen Kompetenzen weiter auszubauen und die Kategorie "Geschlecht" im Lehr-Lern-Kontext (verstärkt) zu berücksichtigen.

Und auch Mitarbeitenden und Studierenden ermöglichen Weiterbildungs- und Beratungsangebote eine diskriminierungsärmere Gestaltung des Hochschulalltags durch geschlechtersensible Kommunikation und die Berücksichtigung von genderrelevanten Inhalten in Ihren jeweiligen Aufgaben-/ und Fachbereichen.

Einen kurzen Überblick zu den Beratungs- und Weiterbildungsangeboten finden Sie weiter unten.

Informationen zu gendersensibler Kommunikation und Didaktik sowie Fachinhalten und Forschung finden Sie in den jeweiligen Abschnitten ganz oben. Viel Freude beim Stöbern!

 

Lehrberatung

Die Lehrberatung ist individuell gestaltet und spezifisch auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Sie erhalten im Rahmen einer gendersensiblen Lehrberatung individuelles Feedback zu bestimmten Aspekten Ihrer Lehre.

Mögliche Inhalte der gendersensiblen Lehrberatung können sein:

  •  Reflektion der eigenen Haltung und des eigenen Selbstverständnisses
  •  Gestaltung einer gendersensiblen Kommunikations- und Interaktionskultur in der Lehre
  •  Gendersensible Gestaltung des Lehrmaterials
  •  Ergänzung der eigenen Fachinhalte um eine Genderperspektive
  • Anregungen zur gendersensiblen Überprüfung von Leistungen

Co-Teaching

Co-Teaching ermöglicht es Ihnen, Ihre Lehre um eine gendersensible Perspektive auf Ihre Lerninhalte zu ergänzen. Hierbei vertieft in Absprache mit Ihnen eine externe Person mit Genderexpertise in Ihrem Fachgebiet einen bestimmten Aspekt Ihrer Lehrinhalte aus Genderperspektive und erstellt Lehrmaterial, dass Sie zukünftig weiterverwenden können.

Nach Rücksprache mit Ihnen übernehme ich für Sie die Suche und Beauftragung einer geeigneten Person und unterstütze bei der erfolgreichen Umsetzung des Co-Teachings.

Workshops

Neben Workshops zu wechselnden Schwerpunkten rund um Gender (Gendersensible Sprache, Gender Basics, u.a.) biete ich die individuelle Konzeption und Durchführung von Workshops zu Genderthematiken für Fachbereiche, Forschungsgruppen oder Sachgebiete an. Hierdurch können wir gezielt auf individuelle Herausforderungen in Ihrem Fachbereich oder Sachgebiet eingehen.

Kathrin Peltz
Sachgebiet V.1. | Gender in der Lehre

Sprechzeiten nach vorheriger Absprache:
Mo.-Fr. 10 - 15:00

 

Aktuelle Verbote von Sonderzeichen beim gendersensiblen Schreiben

Bereits im Koalitionsvertrag der SPD/CDU für Hessen wurde angekündigt, dass es ein Verbot von gendersensibler Sprache mit Sonderzeichen geben soll.

Weiter unten finden Sie die entsprechende Dienstanweisung aus dem Ministerium (Mai 2024)

Dienstanweisung für den Resortbereich des HMWK zur geschlechtergerechten Schreibweise und Bezeichnung von Personen

Zur Einordnung verlinke ich an dieser Stelle zudem die "Rechtliche Einschätzung staatlicher 'Gender-Verbote" der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die deutlich macht:
"Nach Ansicht der Jurist*innen der Antidiskriminierungsstelle bestehe „insbesondere die Gefahr, dass staatliche Einrichtungen verpflichtet werden, das Geschlechtsdiskriminierungsverbot (Artikel 3 GG) sowie allgemeine Persönlichkeitsrechte (Artikel 2 I in Verbindung mit Artikel 1 I GG) von Frauen, intergeschlechtlichen sowie nicht-binären Menschen zu verletzen“.

Online-Workshop "Männlichkeiten im Fokus" - für Lehrende und Mitarbeitende

Dienstag, 17.12.2024, 13-16 Uhr
Referent:in: Blu Doppe
Anmeldung möglich bis 10.12.2024

In den Workshops setzen sich die Teilnehmenden intensiv mit dem Thema Männlichkeiten auseinandersetzen und beleuchten zentrale Fragen wie „Was ist eigentlich Männlich*keit?“ und „Wie kann ich kritisch mit (meinen) Männlichkeiten umgehen?“. Außerdem wird erkundet, wie und wann diese Männlichkeiten genutzt werden und in welchen Bereichen sie einschränkend wirken können.

Durch den Einsatz von Methoden und Ansätzen aus der machtkritischen Bildungsarbeit erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen zu reflektieren und neue Perspektiven zu entwickeln. Ziel der Workshops ist es, ein Bewusstsein für die Einflüsse von Männlichkeiten auf individuelles und gesellschaftliches Handeln – auch im Hochschulkontext – zu schaffen.

Blu Doppe ist Bildungsreferent:in und Trainer:in im Bereich Antidiskriminierung, Sensibilisierung und Radical Diversity.

Der Workshop richtet sich an (cis und trans) Männer. Weitere Geschlechter sind jedoch ebenfalls willkommen.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Projekt "Gender in der Lehre".

Online-Vortrag: Femizide und Rechtsprechung: Eine kritische Analyse

Dienstag, 19. November 2024, 15 bis 16:30 Uhr
Referentin: Dr. Julia Habermann
Anmeldung möglich bis 18.11.2024

Im Vorfeld des Tags gegen patriarchale Gewalt am 25. November 2024 findet am Dienstag, 19. November 2024 von 15 bis 16:30 Uhr ein Online-Vortrag mit der Sozialwissenschaftlerin Dr. Julia Habermann statt.

Dr. Habermann wird ihre 2023 von der Körber-Stiftung ausgezeichneten Forschungsergebnisse zu geschlechtsbezogener Gewalt präsentieren. Der Vortrag thematisiert Partnerinnentötungen in Deutschland und den Umgang der Justiz damit.

Dr. Habermanns Dissertation zeigt, dass Partnerinnentötungen häufig weniger streng sanktioniert werden als andere Tötungsdelikte. Sie vergleicht dafür Urteile gegen Täter, die ihre (Ex-)Partnerinnen getötet haben, mit jenen gegen Täter, die andere Personen getötet haben. Der Vortrag bietet einen wertvollen Beitrag zu den Diskursen um dieses relevante Thema.
Im Anschluss an den Vortrag bleibt Zeit für Austausch und Diskussion.

Die Veranstaltung wird organisiert vom Projekt "Gender in der Lehre".